Poseidon Expeditions Magazin
Annika & Mathias Koch //

Reisen in die Antarktis – Vorteile der Nebensaison



Reisen in die Antarktis sind aufgrund ihrer Schönheit und unberührten Wildnis ein einzigartiges Erlebnis, das viele Abenteurer anzieht. Zwar reisen die meisten Besucher im Hochsommer (Dezember & Januar), wenn das Wetter milder und die Landschaft weniger eisig ist. Doch es gibt auch gute Gründe, die Antarktis in der Nebensaison zu besuchen, insbesondere im Frühsommer und Spätsommer.

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Frühsommer


Einer der größten Vorteile zu Beginn der Saison ist, dass man in den Frühsommer (Oktober & November) hineinreist. In dieser Jahreszeit gibt es oft noch Schnee und viel Eis zu sehen, was die Landschaft noch spektakulärer macht. Die Chance, Pinguine vom Eis hüpfen zu sehen oder eine Robbe auf einer Eisscholle ist hier am größten. Die ersten Wochen der Saison sind zwar manchmal etwas schwierig, um an Land zu gehen, da noch viel Eis vorhanden ist, aber dies bietet die Möglichkeit, tolle Zodiac-Touren durch die Eisberge zu machen. Diese Touren bieten einzigartige Perspektiven auf die Landschaft, die man sonst nicht sehen würde.




Während des Hochsommers (Dezember & Januar) ist es in der Antarktis 24 Stunden lang hell und die Sonne steht immer sehr hoch. Zu Beginn und Ende der Saison ist das Licht noch sehr zart und das Fotografieren besonders reizvoll. Diese natürliche Beleuchtung ist für Fotografen und Liebhaber der Naturfotografie von Vorteil, da sie das Licht zum Fotografieren als schöner empfinden. Es ist ein atemberaubendes Erlebnis, die Farben und Stimmungen der Natur im goldenen Licht zu sehen und zu erfassen.




Auch die Tierwelt erwacht im Frühsommer wieder: die Pinguine kehren in die Antarktis zurück und bereiten sich auf die neue Saison vor. Sie bauen Nester und paaren sich und es ist wundervoll zu beobachten, wie das Leben ins ewige Eis zurückkehrt.


Spätsommer


Im Spätsommer (Februar & März) sind viele der im Hochsommer geborenen Tierbabys schon ein paar Wochen alt und haben ihre Nester verlassen. Während dieser Zeit sind die Jungtiere sehr neugierig und verspielt, was bedeutet, dass man viele Tierkinder und ihre natürlichen Verhaltensweisen beobachten kann. Dies ist besonders faszinierend für Tierliebhaber und Fotografen, die versuchen, einzigartige Bilder der Tierwelt zu machen.




In Südgeorgien sind die Seebärenjungen sehr aktiv und es ist wundervoll zu sehen, wie verspielt sie sind. Da sie sich oft mit den Königspinguinen einen Lebensraum teilen, macht es unheimlich viel Spaß dabei zuzusehen, wie die Seebärenjungen neugierig mit den Pinguinen agieren. Auf den Falklandinseln fangen im Herbst die Albatrosküken an, ihre Flügel für ihren ersten Flug zu trainieren. Auch das ist ein tolles Naturschauspiel, das sich wirklich anzusehen lohnt.




Vorteile


Schließlich sind die Preise in der Nebensaison oft niedriger als in der Hauptsaison. Aufgrund der etwas kühleren Temperaturen und der Eisbedingungen tendieren die meisten Reisenden zum Hochsommer. Sprich durch die etwas geringere Nachfrage können die Preise günstiger angeboten werden. Wenn man also ein begrenztes Budget hat oder einfach Geld sparen möchte, ist die Nebensaison die ideale Zeit, um die Antarktis zu entdecken.


Insgesamt gibt es viele Vorteile, in der Nebensaison in die Antarktis zu reisen. Von spektakulären Landschaften und Tierwelt bis hin zu niedrigeren Preisen und der Möglichkeit, Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge zu erleben, bietet die Antarktis zu jeder Jahreszeit eine einzigartige Erfahrung. Wer eine Reise in die Antarktis plant, sollte auf jeden Fall die Nebensaison in Betracht ziehen, um das Beste aus seinem Abenteuer rauszuholen.




Autor: Annika & Mathias Koch