Poseidon Expeditions Magazin
Poseidon Expeditions //

Pinguine der Antarktischen Halbinsel

Schwarzer Rücken, weißer Bauch – Langschwanzpinguine in der Antarktis

Pinguine sind nicht nur die bekanntesten Tiere der Antarktis, sie sind auch ganz besonders beliebt. Mit ihrem stilvollen Schwarz-Weiß-Look, ihrem watschelnden Gang und den niedlichen Bewegungen ihrer flugunfähigen Flügel muss man sie aber auch einfach mögen! Aus gutem Grund also finden Antarktisreisende immer neue Gelegenheiten, sich diesen erstaunlichen Seevögeln zu nähern.

[spoiler]

Auf der Antarktischen Halbinsel werden Sie dabei vor allem drei eng verwandten Pinguinen der Gattung Pygoscelis begegnen, den sogenannten Langschwanzpinguinen. Zwar können auch sie nicht fliegen – aber unter Wasser schießen die mittelgroßen Pinguine mit ihren schmalen Flügeln dahin und nutzen ihren steifen bürstenartigen Schwanz als Ruder. Jeden Sommer kehren sie in ihre Brutkolonien zurück und ziehen ihre Küken in Nestern aus Kieselsteinen auf. Wenn nur nicht die Nachbarn immer wieder Steinchen stehlen würden! Die Mätzchen der einfallsreichen und unermüdlichen Pinguine werden einfach nie langweilig.

Entdecken Sie hier, welchen der munteren Vögel Sie auf Ihrer Antarktis Kreuzfahrt mit Poseidon Expeditions begegnen können und erfahren Sie mehr über die liebenswerten Tiere:

Eselspinguin

Wie alle Langschwanzpinguine, so hat auch der Eselspinguine (Pygoscelis papua) einen schwarzen Rücken, meist einen schwarzen Kopf und einen weißen Bauch. Man erkennt ihn jedoch an einem dreieckigen weißen Streifen über den Augen und den kräftigen Farbakzenten seiner leuchtend orangefarbenen Füße und roten „Lippen“ am Schnabel. Eselspinguine sind gesellige Vögel, die sich auch im Winter nicht weit von ihren Brutgebieten entfernt aufhalten. Ihre Kolonien überlappen sich oft mit denen anderer Langschwanzpinguine. Die Nester von Eselspinguinen sind jedoch meist ebenerdig angelegt und befinden sich näher am Ufer. Es macht einfach Spaß, sie dabei zu beobachten, wie sie auf ihren täglichen Futterausflügen massenweise zum Meer watscheln und wieder zurück. Man findet Eselspinguine vor allem auf den südlichen Shetlandinseln, im Westen der Antarktischen Halbinsel, in Südgeorgien und auf den Falklandinseln.

Zügelpinguin

Der Zügelpinguin (Pygoscelis antarctica) ist nach der schwarzen Linie benannt, die sich von Ohr zu Ohr über seinen weißen Hals zieht. Zügelpinguine sind agile Kletterer, die ihren Schnabel gelegentlich als Eispickel verwenden. Sie bevorzugen Nistplätze auf felsigen Hängen und Landzungen. Wenn man ihnen zu nahe kommt, zeigen sich die lebhaften Vögel auf ihren Nestern resolut und angriffslustig. Abseits der Nester sind sie jedoch gesellig und sehr neugierig. Wenn Zügelpinguine nach der Nahrungssuche zurückkehren, jagen sie ihre hungrigen Küken durch die ganze Kolonie, bevor sie sie füttern. Ein echtes Spektakel, denn Kolonien können bisweilen riesig sein wie etwa die in Baily Head auf Deception Island. Hier leben ungefähr 100.000 Brutpaare und es ist extrem laut, denn Zügelpinguine rufen kräftiger und häufiger als andere Langschwanzpinguine. Sie kommen vor allem auf der Antarktischen Halbinsel vor und lassen sich gelegentlich auch in Südgeorgien finden.

Adeliepinguin

Die Adeliepinguine (Pygoscelis adeliae) erhielten ihren „Mädchennamen“ zu Ehren der Frau des französischen Entdeckers Jules Dumont d'Urville. Mit ihrem klassischen Smoking-Style sind sie die wohl elegantesten Vertreter der Pinguine. Außerdem haben die Vögel leuchtend weiße Ringe um die Augen. Angreifer starren sie streng an – ein Ausdruck, der durch ihre kurzen Beine und den lustigen watschelnden Gang konterkariert wird. Oft springen Adeliepinguine gemeinsam in großen Gruppen vom Eis ins Meer und nach der Futtersuche mit einem kraftvollen Satz zurück. Die bezaubernden Vögel kommen ausschließlich auf dem antarktischen Kontinent und seiner Umgebung vor. Hier werden sie gern von Seeleoparden gejagt.

Auf einer Expeditionskreuzfahrt mit Poseidon Expeditions begegnen Sie jedoch nicht nur Langschwanzpinguinen, sondern auch zahlreichen anderen Pinguinarten. Dazu zählen auf den südlichen Shetlandinseln zum Beispiel Goldschopfpinguine (Eudyptes chrysolophus), untersetzte Vögel mit auffälligen goldenen „Augenbrauen“ und dickem roten Schnabel.In Südgeorgien können Sie auch Königspinguine (Aptenodytes patagonicus) erleben und in seltenen Ausnahmenfällen sogar die eigentlich im Inland des antarktischen Kontinents lebenden Kaiserpinguine (Aptenodytes forsteri) sichten.

Freuen Sie sich auf eine große Vielfalt an echten „Pinguin-Typen“, die Ihre Antarktisreise zu einem wahren Traumurlaub machen und Ihnen bleibende Erinnerungen schenken!