Doch während sich viele Anbieter auf die doch majestätisch wirkenden großen Schiffe konzentrieren, setzt Poseidon auf ein kleines Expeditionsschiff: Die M/S Sea Spirit. Mein Zuhause für drei Wochen Abenteuer in der Antarktis, Südgeorgien und den Falklandinseln. Während große Schiffe mit ihren kleinstädtigen Strukturen und einem Überangebot an Unterhaltungsmöglichkeiten locken, bieten kleine Expeditionsschiffe ein ganz anderes Erlebnis. Sie sind die Pioniere der Seereisen, diejenigen, die uns zu den entlegensten Ecken unseres Planeten bringen, die uns die Möglichkeit geben, die Natur in ihrer reinsten Form zu erleben und die Wunder der Welt in ihrer unberührten Schönheit zu entdecken.
[spoiler]
In diesem Blogpost werden Sie die zahlreichen Vorteile von kleinen Expeditionsschiffen gegenüber ihren größeren Gegenstücken kennenlernen. Von der intimen Atmosphäre bis zur Flexibilität beim Erkunden abgelegener Orte - lassen Sie uns gemeinsam eintauchen in die Welt der kleinen Schiffe, die große Abenteuer ermöglichen.
Poseidon Expeditions als Teil der IAATO
Mit maximal 114 Passagieren bietet die Sea Spirit ein persönliches und verantwortungsbewusstes Reiseerlebnis in die faszinierenden Regionen der Antarktis und Arktis. Diese beschränkte Passagierzahl ist nicht nur ein Zeichen für den hohen Standard an Service und Komfort an Bord, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle im Einklang mit den Richtlinien der IAATO (International Association of Antarctica Tour Operators). Poseidon Expeditions ist Mitglied der IAATO und verpflichtet sich damit für den besonderen Schutz dieses einzigartigen Ökosystems.
Durch die Begrenzung der Passagierzahl wird sichergestellt, dass die Auswirkungen auf die Umwelt minimiert werden. Mit einer kleinen Gruppe von Reisenden können Anlandungen und Aktivitäten gemäß den IAATO-Richtlinien geplant und durchgeführt werden, um die empfindliche Ökosysteme der Antarktis und Arktis zu erhalten. So ist es beispielsweise vorgeschrieben, dass zeitgleich nur 100 Passagiere die Gebiete der Antarktis betreten dürfen. Bei großen Kreuzfahrt- und Expeditionsschiffen müssen daher Rotationsverfahren angewendet werden, um alle Gäste eine Anlandung zu ermöglichen. Bei Poseidon Expeditions ist dies aufgrund der maximalen Anzahl von 114 nicht nötig. Dies ermöglicht es auch, dass jeder Reisende die persönliche Erfahrung macht, die Nähe zur Natur genießt und die wilden und unberührten Landschaften in Ruhe erkundet. Dies alles ist ohne Zeitdruck zu empfinden möglich, da die Anlandungen bei Poseidon Expeditions meistens mehrere Stunden lang sind. Dies fördert nicht nur ein tieferes Verständnis für die Bedeutung des Schutzes dieser einzigartigen Ökosysteme, sondern stärkt auch das Engagement für deren Erhaltung.
Darüber hinaus bietet die begrenzte Anzahl an Passagieren wie bei Bord der Sea Spirit eine Atmosphäre der Gemeinschaft und des Austauschs, die es den Reisenden ermöglicht, sich enger zu vernetzen und gemeinsame Erfahrungen zu teilen. So ist das Verhältnis von Guides zu Passagieren hier 1:8. Dies ermöglicht einen persönlicheren Kontakt zum Expeditionsteam und eines gemeinsames Entdecken der Natur.
Außergewöhnlicher Service und familiäre Atmosphäre auf der Sea Spirit.
Auf einem kleinen Expeditionsschiff wie der Sea Spirit erleben die Passagiere nicht nur die Wunder der entlegensten Orte der Welt, sondern auch eine Atmosphäre der Wärme und Fürsorge, die ihresgleichen sucht. Die Hotelcrew, bestehend aus erfahrenen und freundlichen Mitarbeitern, begrüßt jeden Gast mit einem Lächeln und sorgt dafür, dass sich jeder an Bord wie zu Hause fühlt. Besonders faszinierend fand ich, dass bereits nach wenigen Tagen die meisten Mitarbeiter die jeweiligen Namen der Passagieren auswendig konnten, sowie die jeweils persönlichen Vorzüge wie die wähl zwischen Kaffee oder Tee zum Frühstück oder das favorisierte Getränk zum Mehrgang Menü am Abend.
Die familiäre Atmosphäre, die auf diesem kleinen Schiff herrscht, schafft eine Verbindung zwischen den Passagieren und der Crew, die über eine gewöhnliche Reise hinausgeht. Diese enge Bindung ermöglicht es den Gästen, nicht nur die Schönheit der Natur zu erleben, sondern auch echte Freundschaften zu knüpfen und unvergessliche Erinnerungen zu schaffen. Unser Expeditionsleiter Sergej hat am ersten Abend die Reise mit den Worten begonnen: "Wir möchten, dass sich die Sea Spirit wie ein Zuhause für sie anfühlt.“ Nach meiner 21-tägigen Reise in die Antarktis, nach Südgeorgien und den Falklandinseln, kann ich dies nur bestätigen.
Darüber hinaus bietet die Sea Spirit ein kulinarisches Erlebnis der Extraklasse. Die talentierten Küchenchefs zaubern mit Leidenschaft und Kreativität Gerichte, die die Sinne verzaubern und den Gaumen verwöhnen. Von delikaten Meeresfrüchten bis hin zu lokalen Spezialitäten werden die Gäste mit einer Vielzahl von Geschmacksrichtungen verwöhnt. Doch das Essen an Bord ist nicht nur ein Genuss für den Gaumen, sondern auch eine Gelegenheit für die Passagiere, sich zu versammeln und gemeinsam über ihre Abenteuer zu plaudern. Auch hier finde ich es schön, dass es einen engen Kontakt zur Expeditionscrew gibt, welche regelmäßig im Restaurant und an der Bar anzutreffen sind.
Neben den kulinarischen Höhepunkten bietet die Sea Spirit auch ein aufregendes Programm mit Vorträgen durch die erfahrenen Guides, welche oftmals einen wissenschaftlichen Hintergrund oder spannende Erfahrungen in der Antarktis oder Arktis gesammelt haben und somit ihr Wissen gerne weitergeben. Auch Filmen und interaktive Workshops sorgen dafür, dass es an Seetagen oder bei schlechtem Wetter nie langweilig wird.
Die Vorteile für Fotografen & Videografen
Ein Abenteuer mit Poseidon Expeditions wird nicht nur von Personen gebucht, die die unverwechselbare Natur und die Artenvielfalt der polaren Regionen mit den eigenen Augen sehen wollen. Auch Fotografen und Videografen, die noch einmal andere Anforderungen und Erwartungen an eine solche Reise haben, entscheiden sich dafür. So bietet ein kleines Expeditionsschiff wie die Sea Spirit eine Fülle von Vorteilen, die es ermöglichen, das Beste aus jeder fotografischen Gelegenheit herauszuholen. Dank der begrenzten Passagierzahl wird bei Anlandungen und Zodiac-Fahrten ausreichend Zeit eingeplant, um die umliegende Landschaft in Ruhe zu erkunden und die perfekten Aufnahmen einzufangen. Vor allem das Erkunden und das Entscheiden für die richtigen Winkel, der richtige Bildaufbau und dann eben auch das Erkennen der besonderen Momente vor Ort benötigen sehr viel Zeit. Lange Anlandungen sorgen dafür, dass Fotografen nicht unter Zeitdruck stehen und die Möglichkeit haben, sich voll und ganz auf ihre kreative Vision zu konzentrieren. Auch die Spontanität eines solch kleinen Schiffes ist in den polaren Regionen unschlagbar. So kann bei einer ungeplanten Wal- oder Orcasichtung schnell beigedreht werden, damit die kurzweiligen Momente so lange wie nur irgendwie möglich dauern. Des Weiteren kann ein Schiff wie die Sea Spirit an Orte vordringen, die von größeren Schiffen nicht zu erreichen sind. Damit bekommt nicht nur ein Fotograf oder Videograf, sonder natürlich jeder Gast, die Chance Dinge zu erleben, die nur wenige Menschen erleben dürfen.
Darüber hinaus ermöglicht die kleinere Gruppengröße einen engeren Austausch mit den Fotoguides an Bord. Diese Experten stehen allen Passagieren mit ihrem Fachwissen zur Seite, bieten Tipps und Ratschläge zur Komposition, Belichtung und anderen fotografischen Techniken. Dieser enge Kontakt schafft eine inspirierende Umgebung für fotografische Experimente und fördert den fachlichen Austausch unter Gleichgesinnten. Die persönliche Betreuung trägt dazu bei, dass Fotografen und Foto-Interessierte ihr Können weiterentwickeln und ihre Fähigkeiten auf ein neues Niveau bringen können, während sie die atemberaubenden Landschaften der Antarktis oder Arktis erkunden.
Photo: