Poseidon Expeditions Magazin
Annika & Mathias Koch //

Fotografieren in der Antarktis – das richtige Equipment für Hobbyfotografen



Ob Hobbyfotograf oder Profi – Fotografen sind immer auf der Suche nach einem besonderen Motiv. Eine Reise in die Antarktis ist eine unvergessliche Erfahrung, die viele Gelegenheiten bietet, nicht nur atemberaubende Landschaften, sondern auch Wildtiere zu fotografieren. In diesem Artikel möchten wir Hobbyfotografen einige Empfehlungen geben, welche Ausrüstung sie bei einer Reise in die Antarktis mitnehmen sollten.

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Kamera und Objektive


Das Herzstück der Fotoausrüstung ist natürlich die Kamera. Für eine Reise in die Antarktis empfehlen sich robuste, wetterfeste Spiegelreflexkameras oder spiegellose Kameras mit APS-C oder Vollformatsensor. Auch die Bildqualität und -auflösung sollten hoch sein, um auch bei schlechtem Licht gute Ergebnisse zu erzielen.




Für die Tierfotografie empfiehlt sich ein Teleobjektiv. Ein 70-200 mm Objektiv ist ein guter Allrounder und ermöglicht sowohl Portraits als auch Actionaufnahmen. In den meisten Fällen sind 200 mm für das perfekte Pinguinfoto ausreichend, aber auch um Wale zu fotografieren, reicht dieses Objektiv in den meisten Fällen aus. Auch wenn man sie in weiterer Entfernung sieht, so sind es doch recht große Tiere.




Wer noch mehr Reichweite benötigt, sollte ein 100-400 mm oder 150-600 mm Objektiv in Betracht ziehen.


Für Landschaftsaufnahmen eignet sich ein Objektiv, das weitwinkliger ist, um die beeindruckenden Landschaften in voller Pracht festzuhalten. Ein 24-70 mm ist ebenfalls ein guter Allrounder, der sich gut für Landschaftsaufnahmen, aber auch Portraits eignet.


Action-Kamera


Der Weg zwischen Schiff und Land wird immer mit einem Zodiac überquert. An vielen Stellen begegnet man hier schon Pinguinen oder Seebären, die neugierig um das Zodiac herumschwimmen. Das bietet sich sehr für schöne Unterwasseraufnahmen an – zum Beispiel eine Actionkamera mit langem Stab, den man ins Wasser halten kann, um selbst das eiskalte Wasser nicht berühren zu müssen. So können spannende Aufnahmen aus einem ganz anderen Blickwinkel entstehen.


Speichermedien


Die Antarktis ist ein Ort, an dem man unbedingt viele Fotos machen möchte. Daher ist es wichtig, ausreichend Speicherplatz auf den Speicherkarten zu haben oder eine Möglichkeit bereitzuhalten, die Fotos zwischendurch auf anderen Speichermedien wie Festplatten zu sichern, um den Verlust von wertvollen Bildern zu vermeiden. Einen Laptop mitzunehmen, der ebenfalls als Speichermedium genutzt wird oder welchen man an Seetagen zum Bearbeiten von Fotos nutzen kann, ist ebenfalls ratsam.


Filter


Filter sind ein großartiges Zubehör, um die Qualität von Fotos zu verbessern. Für die Antarktis empfiehlt sich ein Polarisationsfilter, der dazu beiträgt, Blendungen zu reduzieren und die Farben der Landschaften und Tiere zu verstärken.




Schutz


In der Antarktis herrschen oft schwierige Bedingungen und man ist oft und viel von Wasser umgeben. Daher ist es wichtig, dass man das Equipment gut schützt. Eine wasserdichte Kameratasche und wasserabweisende Kamera-Abdeckungen sind unverzichtbar, um das Equipment vor Schäden durch Nässe und Feuchtigkeit zu schützen. Natürlich ist es wichtig, dass man auch selbst gut geschützt ist. Warme und wetterfeste Kleidung ist ein Muss in der Antarktis. Ein gutes Paar Handschuhe ist ebenfalls wichtig, um die Hände warm zu halten und um die Kamera in kaltem Wetter bedienen zu können. Aufgrund der Witterung kann es passieren, dass Schnee oder Wassertropfen auf die Linse gelangen, – daher ist es empfehlenswert, immer ein Tuch dabei zu haben.




Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es keine Grenzen beim richtigen Equipment zum Fotografieren in der Antarktis gibt. Doch aufgrund des begrenzten Platzes im Gepäck empfehlen wir, zwei flexible Objektive zwischen 24 mm und 200 mm mitzunehmen.



Autor: Annika & Mathias Koch